Mit einem Mittelwert von 7.1 (10= sehr hohes Vertrauen, 0= gar kein Vertrauen), ist, so wie für alle Altersgruppen in Österreich, auch für 16–29-Jährige der/die Hausarzt/-ärztin die vertrauensvollste Quelle, wenn es um Informationen zu Krankheiten, Symptomen, Medikamenten, Behandlungen, Vorsorge, etc. geht. Vergleicht man diesen Mittelwert, ist er über alle Altersgruppen hinweg gesehen, jedoch der niedrigste. Ältere Menschen vertrauen ihrem/ihrer Hausarzt/-ärztin mehr. Der Mittelwert bei +60-Jährigen beträgt beispielsweise 8.3. Interessant ist, dass die Sozialen Medien (Instagram, Facebook, Tiktoketc.) den niedrigsten Vertrauenswert als Informationsquelle (MW: 3.3) haben, obwohl man diesen so viel Einfluss auf die Meinungsbildung von jungen Menschen beimisst.
Und welche Rolle spielt die direkte Ärzt:in-Patient:in-Kommunikation?
16 % der 16–29-Jährigen nutzen digitale Begleiter oder Fitness-Tracker zur Symptom-Dokumentation (z.B. Diabetes, Migräne, Blutdruck) bzw. Gesundheits- und Bewegungsdatenaufzeichnung (Herzfrequenz, Blutdruck, etc.) so gut wie immer, 23 % gelegentlich und 24 % zumindest selten. 34 % der Jugendlichen verwenden keine digitalen Begleiter, bei den +60-jährigen sind es sogar 70 %.
Offensichtlich sprechen manche Ärzte/Ärztinnen eine Fachsprache, die viele Jugendliche nicht oder nur schwer verstehen. Anders ist der hohe Prozentsatz jener 16–29-Jährigen, die es sehr/ziemlich schwierig finden zu verstehen, was Arzt/Ärztin zu ihnen sagt, nicht zu erklären. Bei den +60-Jährigen beträgt dieser Prozentsatz nur 9 %. Verständnis lernen durch oftmalige Arztbesuche spielt dabei aber sicher auch eine Rolle.
Welche Bedeutung haben Verständnis für Gesundheitsprävention und Gesundheitskompetenzen für die eigene Befindlichkeit?
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