MEDIKAMENTENHERKUNFT

12 %

der Generation Z haben sehr viel mehr Vertrauen Medikamente, die in Österreich/EU hergestellt werden.
MEDIKAMENTENKOSTEN

39 %

der Generation Z finden höhere Kosten für das Gesundheitssystem durch in Österreich produzierte Medikamente vertretbar
VERSORGUNGSQUALITÄT

44 %

der Generation Z sind mit der medizinischen Versorgung in Österreich zufrieden

Die Jugend denkt internationaler.

Mit zunehmendem Alter steigt das Vertrauen in Medikamente, die in Österreich oder der EU hergestellt werden, gegenüber Medikamenten die außerhalb Europas hergestellt werden. So haben beispielsweise +60-Jährige zu 21 % sehr viel mehr Vertrauen in diese Medikamente, während es bei den 1629-Jährigen nur 12 % sind. Auch was den Medikamenten-Produktionsstandort Österreich angeht, ist dieser für ältere Personen wichtiger, als für jüngere (sehr/eher wichtig +60: 89 %, 1629: 72 %). Gleiches gilt für die Forschung und Entwicklung von Medikamenten in Österreich (sehr/eher wichtig +60: 92 %, 1629: 71 %).

Produktion Von Medikamenten In Österreich – Höhere Kosten

Unabhängigkeit ist jüngeren weniger wert.

39 % der 1629-Jährigen finden höhere Kosten für das Gesundheitssystem durch in Österreich produzierte Medikamente auf jeden Fall/eher schon gerechtfertigt. Immerhin 36 % sind in ihrer Meinung unentschlossen. Mehr Unabhängigkeit durch heimisch produzierte Medikamente ist +60-Jährigen offensichtlich mehr wert. In dieser Altersgruppe finden nämlich 69 % dadurch verursachte Mehrkosten für das Gesundheitswesen auf jeden Fall/eher schon gerechtfertigt, während nur 15 % unentschlossen sind.

Qualität wird unterschiedlich bewertet.

Je älter die Menschen, um so zufriedener sind sie mit der medizinischen Versorgung innerhalb des österreichischen Gesundheitssystem. Vielleicht sind höhere Qualitätsansprüche, vielleicht aber auch weniger Erfahrung dafür zuständig, dass nur 44 % der 1629-Jährigen sehr/eher mit der Versorgungsqualität zufrieden sind, die +60-Jährigen aber zu 64 %.

Versorgung

Die Studie ging unter anderem Fragen nach, wie erfahren die Österreicher:innen im Umgang mit Medikamenten sind oder auch wie wichtig die Versorgung mit inländisch produzierten Medikamenten ist bzw. welches Wissen zu Generika und Biosimilars besteht. Weiter wurden die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem und allfällige Barrieren erhoben.
GESUNDHEITSSYSTEM

45 %

sind mit dem österreichischen Gesundheitssystem (sehr) zufrieden
MEDIKAMENTENERFAHRUNG

29 %

haben viel oder sehr viel Erfahrung mit Medikamenten
GENERIKA

67 %

wissen, was Generika sind

Zufriedenheit mit dem österreichischen Gesundheitssystem

Unzufriedenheit mit Gesundheitssystem steigt. Deutlich spürbar ist eine wachsende Unzufriedenheit mit dem österreichischen Gesundheitssysteman sich. Während im Vorjahr noch die Mehrheit (56 %) der Befragten damit sehr zufrieden war, sind es aktuell nur mehr 45 %. Umgekehrt ist der Anteil der dezidiert Unzufriedenen merklich gestiegen (2022: 10 %, 2023: 18 %).

Fast jeder Dritte hat viel Medikamentenerfahrung. Rund drei von zehn Menschen (29 %) haben (sehr) viel Erfahrung mit Medikamenten (2022: 27 %). Bei ebenso vielen (29 %) ist das nicht der Fall (2022: 28 %). Unterdurchschnittlich (sehr) viel Erfahrung haben im Bundesländervergleich die Vorarlberger:innen (15 %), überdurchschnittlich (sehr) viel Erfahrung Menschen aus Kärnten (40 %).

Wissen über Generika ist gleich geblieben. Das Wissen über Generika unterscheidet sich deutlich in Abhängigkeit von Alter und Betroffenheit, im Sinne der Erfahrung mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme (je älter und betroffener, um so wissender). Insgesamt wissen zwei Drittel (67 %) der Österreicher:innen, was Generika sind. Das sind ebenso viele wie 2022. In der Altersgruppe 60+ (87 %) und bei chronisch kranken Menschen (80 %) ist das Wissen jedoch deutlich höher.