INFORMATIONSQUELLE BEI GESUNDHEITSFRAGEN

Nr. 1

ist auch für die Generation Z der/die Hausarzt/-ärztin
DIGITALE BEGLEITER

63 %

der Generation Z nutzen digitale Gesundheitsbegleiter
VERSTÄNDNIS

17 %

der Generation Z haben Schwierigkeiten zu verstehen, was ihr/e Arzt/Ärztin ihnen sagt

Hausarzt/-ärztin schlagen Soziale Medien.

Mit einem Mittelwert von 7.1 (10= sehr hohes Vertrauen, 0= gar kein Vertrauen), ist, so wie für alle Altersgruppen in Österreich, auch für 1629-Jährige der/die Hausarzt/-ärztin die vertrauensvollste Quelle, wenn es um Informationen zu Krankheiten, Symptomen, Medikamenten, Behandlungen, Vorsorge, etc. geht. Vergleicht man diesen Mittelwert, ist er über alle Altersgruppen hinweg gesehen, jedoch der niedrigste. Ältere Menschen vertrauen ihrem/ihrer Hausarzt/-ärztin mehr. Der Mittelwert bei +60-Jährigen beträgt beispielsweise 8.3. Interessant ist, dass die Sozialen Medien (Instagram, Facebook, Tiktoketc.) den niedrigsten Vertrauenswert als Informationsquelle (MW: 3.3) haben, obwohl man diesen so viel Einfluss auf die Meinungsbildung von jungen Menschen beimisst.

Digitale Begleiter hat man gerne dabei.

16 % der 1629-Jährigen nutzen digitale Begleiter oder Fitness-Tracker zur Symptom-Dokumentation (z.B. Diabetes, Migräne, Blutdruck) bzw. Gesundheits- und Bewegungsdatenaufzeichnung (Herzfrequenz, Blutdruck, etc.) so gut wie immer, 23 % gelegentlich und 24 % zumindest selten. 34 % der Jugendlichen verwenden keine digitalen Begleiter, bei den +60-jährigen sind es sogar 70 %.

Jüngere verstehen weniger als Ältere

Offensichtlich sprechen manche Ärzte/Ärztinnen eine Fachsprache, die viele Jugendliche nicht oder nur schwer verstehen. Anders ist der hohe Prozentsatz jener 1629-Jährigen, die es sehr/ziemlich schwierig finden zu verstehen, was Arzt/Ärztin zu ihnen sagt, nicht zu erklären. Bei den +60-Jährigen beträgt dieser Prozentsatz nur 9 %. Verständnis lernen durch oftmalige Arztbesuche spielt dabei aber sicher auch eine Rolle.

Gesundheitskompetenz – Zu verstehen was Ihr Arzt/Ihre Ärztin zu Ihnen sagt

Welche Bedeutung haben Verständnis für Gesundheitsprävention und Gesundheitskompetenzen für die eigene Befindlichkeit?

Information

Unter diesem Brennpunkt sind u.a. zu finden: Ergebnisse der Befragung zu Informationsquellen und Personen, denen die Österreicher:innen in Gesundheitsfragen vertrauen. Weiters geht es um Gesundheitskompetenz und die Schwierigkeit, Informationen oder auch Anweisungen zu verstehen sowie um die Zuständigkeit für Gesundheitsfragen in der Familie.
INFORMATIONSQUELLEN ZU GESUNDHEITSFRAGEN

77 %

haben (sehr) hohes Vertrauen in Hausarzt/Hausärztin
VERSTÄNDNIS IN GESUNDHEITSFRAGEN

Für 11 %

ist es ziemlich schwierig zu verstehen, was der Arzt sagt
INFORMATION ÜBER DIGITALE PLATTFORMEN

29 %

nutzen Youtube, um sich bei Gesundheitsfragen zu informieren
Zuerst zum Hausarzt, dann in die Apotheke. Wenn es um Informationen zu Krankheiten, Symptomen, Medikamenten, Behandlungen, Vorsorge etc. geht, sind Hausarzt/Hausärztin die Informationsquellen bzw. Vertrauenspersonen Nr. 1. Mit einem Mittelwert (MW) von 7.9 (10= sehr hohes Vertrauen, 1= gar kein Vertrauen) ist das Vertrauen in den Hausarzt bzw. die Hausärztin gegenüber 2022 (MW: 7.6) sogar etwas gestiegen. Aber auch Apotheker/Apothekerin sind bezüglich Informationen zu Gesundheitsfragen für 70 % der Befragten (sehr) hoch vertrauenswürdig.
Verständnis ist nicht nur eine Frage der Sprache. Dass es für 28 % der Menschen, die nicht deutsch sprechen, ziemlich oder sehr schwierig ist, das zu verstehen, was Ärzte oder Ärztinnen sagen, ist verständlich. Aber auch für 26 % derjenigen, die einen schlechten psychischen Zustand haben und sogar für 23 % derjenigen, die einen schlechten physischen Zustand haben, ist es sehr oder ziemlich schwierig den Ausführungen von Ärzten/Ärztinnen zu folgen.
Youtube ist weiter am Beliebtesten. Jede/r zweite Befragte nutzt eine oder mehrere digitale Plattformen um sich über Themen rund um Gesundheit, Wohlbefinden, Ernährung und einen gesunden Lebensstil zu informieren. Mit 29 % führend ist dabei Youtube, vor Facebook (20 %) und Instagram (19 %). Die Beliebtheitsreihung der Plattformen ist im Vergleich zu 2022 gleichgeblieben. Die Nutzung von Podcasts (2023: 14 %, 2022: 11 %) und Tiktok (2023: 12 %, 2022: 8 %) hat jedoch deutlich zugenommen.

Nutzung digitaler Kanäle und Plattformen

Welche Rolle spielen Zugang und Digitalisierung in der Gesundheitskommunikation?