46 % der Befragten gaben an im letzten Jahr den Gesundheitscheck durchgeführt zu haben. Rund ein Viertel davon, war letztlich mit der Untersuchungsleistung nicht zufrieden. Die Zufriedenheit mit dieser Leistung steigt mit dem Haushaltseinkommen: Sehr/eher zufrieden zeigen sich 61 % der Personen mit einem HH-Einkommen bis 1.600 Euro, aber 80 % der Menschen mit einem HH-Einkommen über 3.500 Euro. Die Gründe für eine Ablehnung von Vorsorgeuntersuchungen sind vielfältig: 4 % kennen das Angebot gar nicht, 7 % wissen nicht, an wen sich wenden sollen, 17 % haben schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht bzw. kein Vertrauen in das Gesundheitssystem.
Ein niederschwelliger Zugang (flexible Termine, Telemedizin, Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz), Erinnerungen wann Vorsorgeuntersuchungen wieder fällig sind und verständliche Informationen, sind hilfreiche und wirksame Maßnahmen, damit mehr Menschen Gesundheitsvorsorge ernst nehmen. Der Einsatz von Prominenten oder anderen Testimonials wird nur von einem Viertel der Befragten als wirkungsvoll angesehen.
Mehr als zwei Drittel (68 %) blicken, was die eigene Gesundheit betrifft, optimistisch in die Zukunft. Das trifft sowohl auf Männer wie Frauen zu, gilt für alle Altersgruppen, Bildungsgrade und Haushaltseinkommen. Noch optimistischer sind im Bundesländerschnitt die Tiroler:innen: 86 % sind sehr/eher optimistisch, was ihre Gesundheit in der Zukunft betrifft.
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