Rund ein Fünftel der Befragten litt in den letzten 12 Monaten (sehr) häufig an Zukunftsängsten (23 %), Kopfschmerzen (21 %), Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit (20 %), Konzentrationsstörungen (19 %), Depressionen oder Angstzuständen (18 %). Beeinträchtigungen durch erhöhte Müdigkeit, Schwächegefühl oder Erschöpfung, gaben sogar 34 % an! Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen sinken mit steigendem Haushaltseinkommen und zunehmendem Alter.
Aufgrund ihrer Gesundheitssituation sind regelmäßige Medikamenteneinnahme (42 %), regelmäßige Behandlungen (15 %) oder beides – nämlich Behandlung und Medikamente (29 %) den befragten Österreicher:innen vertraut. Erwartungsgemäß ist die Medikamenteneinnahme in der Altersgruppe der über 60–Jährigen besonders hoch (jeder Zweite nimmt regelmäßig Medikamente), erstaunlicherweise erhalten aber nur 9 % der Befragten dieser Altersgruppe regelmäßige Behandlungen.
Arztpraxen in Österreich sind häufig überfüllt und lange Wartezeiten die Regel. Da mag auch die Häufigkeit der Arztbesuche eine Rolle spielen: Jeder 10. Befragte sucht mehrmals monatlich einen Arzt auf, jeder Fünfte etwa einmal pro Monat – das können auch die arztscheuen Personen nicht ausgleichen: 14 % gehen selten oder nie.
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