LANGZEITFOLGEN
 

22%

hatten nach einer akuten Corona-Erkrankung gesundheitliche Langzeitfolgen.

ARZTBESUCHE

29%

sind aufgrund der Corona-Pandemie weniger häufig zum Arzt gegangen als vorher.

OPERATIONEN

9%

mussten aufgrund der Corona-Pandemie eine geplante Operation verschieben.
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Physis und Psyche spielen bei Long Covid eine Rolle

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Jüngere Menschen haben – nach eigener Einschätzung – mehr gesundheitliche Langzeitfolgen nach einer Corona-Erkrankung als ältere. Diese interessante Erkenntnis brachte die Studie zutage. Menschen mit einer schlechten physischen Konstitution waren mit 48% häufiger von Long-Covid betroffen als Menschen mit einer sehr guten Physis (17%). Aber auch die psychische Verfassung spielt bei Long-Covid offensichtlich eine Rolle. 
Denn nur knapp jede:r Fünfte, die/der ihren/seinen psychischen Gesundheitszustand als „sehr gut“ einstufte, hatte auch Corona-Langzeitfolgen, während knapp die Hälfte jener, die ihren psychischen Zustand als schlecht/sehr schlecht einstuften, über Long Covid klagte.
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Die Gesundheit litt auch abseits von Corona

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Während in Kärnten 15% der Befragten wegen der Corona-Pandemie eine Operation verschieben mussten bzw. diese nicht durchgeführt werden konnte, mussten dies in Vorarlberg nur 4% erleben. Österreichweit konnten überdies bei 20% der Befragten aufgrund von Corona notwendige Behandlungen oder Therapien nicht oder seltener durchgeführt werden. Hier waren die Burgenländer:innen (30%) die am häufigsten betroffene Bundesländergruppe, während die Vorarlberger:innen (9%) am wenigsten zurückstecken mussten.
Gesundheitspolitisch bedenklich ist zudem die Tatsache, dass aufgrund der Corona-Pandemie 28% aller Befragten weniger Vorsorge- oder Routineuntersuchungen gemacht haben als früher und 29% weniger häufig zum Arzt gegangen sind als vorher, wenn sie sich krank gefühlt oder ein gesundheitliches Problem hatten.
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Jeder vierte Befragte leidet an Müdigkeit und Erschöpfung

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Während in Kärnten 15% der Befragten wegen der Corona-Pandemie eine Operation verschieben mussten bzw. diese nicht durchgeführt werden konnte, mussten dies in Vorarlberg nur 4% erleben. Österreichweit konnten überdies bei 20% der Befragten aufgrund von Corona notwendige Behandlungen oder Therapien nicht oder seltener durchgeführt werden. Hier waren die Burgenländer:innen (30%) die am häufigsten betroffene Bundesländergruppe, während die Vorarlberger:innen (9%) am wenigsten zurückstecken mussten.
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Fast jede:r Zweite in Österreich mit Corona infiziert

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46% der Befragten haben mittlerweile ein- oder mehrmals eine Corona-Infektion durchgemacht. In der Altersgruppe der 18-29-Jährigen sind es 60%, bei den über 60-Jährigen ist es fast jeder Dritte (31%). Naturgemäß war die Ansteckungsgefahr in Haushalten mit Kindern höher (63%). 41% der Personen in Haushalten ohne Kinder litten unter Corona. Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass die Quote der infizierten im Burgenland am niedrigsten war (35%) und in Vorarlberg am höchsten (57%).

Nicht immer ist mit Erreichen des Genesenen-Status die Corona-Infektion vorbei. Bei manchen Menschen sorgen die Langzeitfolgen für großen Leidensdruck und Verzweiflung. Als Long Covid werden Beschwerden definiert, die länger als vier Wochen nach der Corona-Infektion bestehen. 

Von den an Corona-Erkrankten gab jeder Fünfte (22%) an, an gesundheitlichen Langzeitfolgen zu leiden. In Haushalten mit niedrigem Haushaltseinkommen (bis 1.600 Euro) litten lt. Angaben der Befragten 38% der Corona-Erkrankten unter Long Covid. In der regionalen Betrachtung zeigt sich, dass Corona-Erkrankte im Burgenland besonders häufig durch Long-Covid beeinträchtigt waren (42%), die Steirer:innen mit 11 Prozent dagegen wesentlich seltener Long-Covid-Symptome in der Befragung beklagten.