Mit zunehmendem Alter steigt das Vertrauen in Medikamente, die in Österreich oder der EU hergestellt werden, gegenüber Medikamenten die außerhalb Europas hergestellt werden. So haben beispielsweise +60-Jährige zu 21 % sehr viel mehr Vertrauen in diese Medikamente, während es bei den 16–29-Jährigen nur 12 % sind. Auch was den Medikamenten-Produktionsstandort Österreich angeht, ist dieser für ältere Personen wichtiger, als für jüngere (sehr/eher wichtig +60: 89 %, 16–29: 72 %). Gleiches gilt für die Forschung und Entwicklung von Medikamenten in Österreich (sehr/eher wichtig +60: 92 %, 16–29: 71 %).
39 % der 16–29-Jährigen finden höhere Kosten für das Gesundheitssystem durch in Österreich produzierte Medikamente auf jeden Fall/eher schon gerechtfertigt. Immerhin 36 % sind in ihrer Meinung unentschlossen. Mehr Unabhängigkeit durch heimisch produzierte Medikamente ist +60-Jährigen offensichtlich mehr wert. In dieser Altersgruppe finden nämlich 69 % dadurch verursachte Mehrkosten für das Gesundheitswesen auf jeden Fall/eher schon gerechtfertigt, während nur 15 % unentschlossen sind.
Je älter die Menschen, um so zufriedener sind sie mit der medizinischen Versorgung innerhalb des österreichischen Gesundheitssystem. Vielleicht sind höhere Qualitätsansprüche, vielleicht aber auch weniger Erfahrung dafür zuständig, dass nur 44 % der 16–29-Jährigen sehr/eher mit der Versorgungsqualität zufrieden sind, die +60-Jährigen aber zu 64 %.
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