Frauen (33 %) haben mehr Medikamentenerfahrung als Männer (25 %), über 60-Jährige (38 %) mehr als bis 29-Jährige (21 %). Menschen ohne Matura (32 %) haben mehr Erfahrung mit Medikamenten als Menschen mit Matura (24 %). Führt höhere Bildung zu einem kritischeren Umgang mit Medikamenten? Interessant ist auch, dass fast 40 % der Befragten ohne chronische Gesundheitsprobleme wenig oder so gut wie gar keine Erfahrung mit Medikamenten haben.
Die Einstellung zur Medikamenteneinnahme ist über Geschlechts-, Alters- und Bildungsgrenzen hinweg fast gleich und auch gegenüber den Befragungsergebnissen von 2022 beinahe unverändert. Während 23 % bei Beschwerden oder Schmerzen eher rascher Medikamente einnehmen, tun dies 71 % eher seltener und 5 % sogar nie. Nur Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen nehmen naturgemäß eher häufiger/rascher Medikamente ein (31 %) als Menschen ohne solche Probleme (17 %).
Gegenüber den Ergebnissen von 2022 ist das Vertrauen in Medikamente, die in Österreich oder der EU hergestellten wurden, im Vergleich zu anderswo produzierten Medikamenten, deutlich gesunken. Waren es 2022 noch 65 % die sehr viel/eher mehr Vertrauen in Österreich/EU-produzierte Medikamente hatten, befanden dies 2022 nur mehr 49 %. Generell gilt: Jüngere haben weniger Vertrauen als Ältere. Während beispielsweise die 30–44-Jährigen nur zu 45 % sehr viel oder eher mehr Vertrauen angaben, waren es in der Gruppe der über 60-Jährigen 56 %.
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