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Wien, 30. November 2023 Austrian Health Report 2023

Old school meets digital: Wie GenZ-fit ist das Gesundheitssystem?

  • Jede/r sechste der Generation Z (hier 16-29-Jährige) bezeichnet seinen psychischen Gesundheitszustand als sehr/schlecht
  • Generation Z mit Gesundheitsinformationen erreichen: 30 Prozent der Jungen sehen keinen Zusammenhang zwischen Lebensweise und Gesundheit
  • Generation Z ist digital: 80 Prozent wollen Gesundheitsdaten und mehr auf Knopfdruck
  • Gesundheitszustand der Bevölkerung insgesamt weiter verschlechtert: Jede/r Vierte fühlt sich schlechter als vor der Pandemie
 

O-Töne der Expert:innen PK Austrian Health Report:

Klaudia Aldjic, BA / „Top Voice Next Generation“, HR Managerin „Unser Gesundheitssystem ist nicht GenZ-fit! Wer Selbstverantwortung übernehmen soll, braucht auch entsprechende Angebote. Die Generation Z ist offen für Gesundheitsleistungen und Services auf digitaler Ebene – es gilt, die Chancen zu nutzen, um junge Menschen in Österreich zu erreichen und einzubinden!“

Dr. Christina Breil / Researcher IfGP (Institut für Gesundheitsförderung und Prävention) „Alle Altersgruppen haben Schwierigkeiten dabei, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden. Wir sollten Gesundheitsinformationen qualitätsgesichert, leicht zugänglich, benutzerfreundlich und zielgruppenspezifisch für alle zur Verfügung stellen.“

Doz. Dr.  Arschang Valipour / Leiter Karl-Landsteiner-Institut für Lungenforschung „Vorsorgemaßnahmen dauern oft Jahrzehnte bis sie greifen. Umso wichtiger ist es, die Bedeutung von Prävention und die langfristigen Vorteile eines gesunden Lebensstils bereits heute in den Köpfen der Gen Z zu verankern.“

Peter Stenico / Country President Sandoz Österreich „Es gibt viel zu tun im Bereich der Gesundheitskompetenz! Auch wir müssen neue Wege finden, um von allen Zielgruppen verstanden zu werden. Daten auf Knopfdruck könnten das Interesse an der eigenen Gesundheit erhöhen.”

 

Wie fühlt sich die Bevölkerung in Österreich und wie steht es um ihr Gesundheitsverständnis? Über 1000 Interviews und mehr als 40 Fragen: Auch 2023 wurden brennende Gesundheitsthemen wie Digitalisierung, Vorsorge oder Gesundheitskompetenz abgefragt. Die Generation Z lag im besonderen Fokus. Der aktuelle Austrian Health Report 2023, im Auftrag von Sandoz, umgesetzt von IFES, zeigt spannende Ergebnisse und signifikante Unterschiede innerhalb der österreichischen Bevölkerung. Fazit: Das Gesundheitssystem scheint nicht fit für die Generation Z zu sein!

Keine Erholung in Sicht. Der Austrian Health Report 2023 zeigt auf, dass sich der Gesundheitszustand der österreichischen Bevölkerung weiter verschlechtert – obwohl die Pandemie überstanden ist. Vor allem die Jungen haben sich gesundheitlich von den Krisen der vergangenen Jahre nicht erholt: 29% der Generation Z befinden ihren allgemeinen Gesundheitszustand als mittelmäßig/schlecht. Fast gleich viele, nämlich 28%, sind sehr/eher pessimistisch, wenn sie an ihre Gesundheit in der näheren Zukunft denken. 

Es krankt an der Psyche. Die Zufriedenheit mit der psychischen Gesundheit steigt linear mit dem Alter. Diese ist in der Altersgruppe (16–29-Jährige) spürbar niedriger: 53% der Jungen beurteilen ihre psychische Gesundheit (sehr) gut, im Vergleich zu 63% der 30-44-Jährigen, 60% der 45-59-Jährigen und 80% der Menschen ab 60 Jahren. Damit reiht sich die psychische Gesundheit der Generation Z sichtbar unter den Durchschnitt der Bevölkerung ein. 15% der Generation Z bezeichnen ihren psychischen Gesundheitszustand sogar als (sehr) schlecht. (Abb. 1)

Generation Z mit Gesundheitsinformationen erreichen Beinahe jede/r dritte Befragte (30%) der GenZ findet es (sehr) schwierig zu beurteilen, welche Auswirkungen Alltagsgewohnheiten – wie beispielsweise Ess- und Trinkgewohnheiten oder Bewegung – auf die eigene Gesundheit haben. Ältere Generationen (45-60 und über 60 Jahre), wissen genauer, was ihrer Gesundheit zuträglich ist und was nicht: Nur für 12 bzw. 14% sind Auswirkungen ihres Verhaltens auf die Gesundheit schwierig abzuleiten. 17% der Generation Z finden es schwierig zu verstehen, was Ärztinnen und Ärzte ihnen sagen. Bei den +60-Jährigen beträgt dieser Prozentsatz 9%. (Abb. 2)

Digitale Gesundheitsservices als Chance. Egal ob Youtube oder Instagram – die GenZ kann als „heavy user“ im Generationenvergleich bezeichnet werden und nutzt diese Kanäle und andere auch bei Gesundheitsthemen. Konkret: 46% der 16-29-Jährigen nutzen YouTube, 42% Instagram und 31% Tiktok als Plattformen, um sich über Themen rund um Gesundheit, Wohlbefinden, Ernährung und einen gesunden Lebensstil zu informieren. (Abb. 3) Eine Chance, die sowohl in Bezug auf Vermittlung von Gesundheitskompetenzen als auch hinsichtlich des Angebots von Gesundheitsservices vermehrt genutzt werden könnte. Mehr als 16% der 16-29-Jährigen nutzen weiters digitale Begleiter oder Fitness-Tracker zur Symptom-Dokumentation (z.B. Diabetes, Migräne, Blutdruck) bzw. Gesundheits- und Bewegungsdatenaufzeichnung (Herzfrequenz, Blutdruck, etc.) so gut wie immer, 23% gelegentlich und 24% zumindest selten. 34% der Jugendlichen verwenden keine digitalen Begleiter, bei den +60-Jährigen sind es doppelt so viele, die auf jeglichen digitalen Begleiter verzichten (70%).

Für 80% der Generation Z ist es (sehr) wichtig, dass medizinische Informationen wie Arztbesuche, Laborergebnisse etc. in der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) verwaltet, gespeichert und auf Knopfdruck verfügbar sind. Nur 13% finden es eher/gar nicht wichtig. 5% der Befragten dieser Zielgruppe haben sich von ELGA abgemeldet.  

Über den Austrian Health Report Brennpunkt Jugend – Wie steht es um die Gesundheit der Generation Z? Der Austrian Health Report wird fortgesetzt. In einer repräsentativen Umfrage im Herbst 2023, im Auftrag von Sandoz, erhob das Umfrageinstitut IFES in der Bevölkerung Einschätzungen zu Gesundheitszustand, Vertrauen in Arzneimittelversorgung und Gesundheitssystems, Gesundheitskompetenzen, Information und Digitalisierung u.a.m. Ein Fokus lag auf der Zielgruppe Generation Z. Aus diesen Ergebnissen und dem Vergleich mit dem Vorjahr entstand ein aktueller Gesundheitsreport – der Austrian Health Report 2023. Die wichtigsten Erkenntnisse sind für Interessierte unter  www.austrianhealthreport.at nachzulesen.

Über Sandoz Sandoz ist der weltweit führende Anbieter von Generika und Biosimilars mit einer Wachstumsstrategie, die von seinem Ziel angetrieben wird: Pionierarbeit für den Zugang für Patienten. 22.000 Menschen aus mehr als 100 Nationen arbeiten zusammen, um rund 500 Millionen Patienten weltweit mit Sandoz- Medikamenten zu versorgen und so erhebliche globale Einsparungen im Gesundheitswesen und eine noch größere soziale Gesamtwirkung zu erzielen. Das führende Portfolio von mehr als 1.500 Produkten befasst sich mit Krankheiten von Erkältungen bis hin zu Krebs. Im Jahr 2022 erzielte Sandoz einen Umsatz von USD 9,1 Milliarden und ein Kern-EBITDA von USD 1,9 Milliarden. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.sandoz.at

Rückfragehinweis presse@austrianhealthreport.at

Eveline Bottesch, Himmelhoch PR M: +43 676 920 48 88, E: evi.bottesch@himmelhoch.at

Christoph Bollenbach, Sandoz Österreich M: +436648278622, E: christoph.bollenbach@sandoz.com

  Abbildungen:

Abb. 1: Wie würden Sie Ihren psychischen oder seelischen Gesundheitszustand beschreiben? Basis: Gesamt, n= 1.003; in %

Abb. 2: Auf einer Skala von sehr einfach bis sehr schwierig: Wie einfach ist es für Sie persönlich …? Basis: Gesamt, n= 1.003; (sehr) einfach, in %

 

Abb. 3: Nutzen Sie digitale Kanäle oder Plattformen, um sich über Themen rund um Gesundheit, Wohlbefinden, Ernährung und einen gesunden Lebensstil zu informieren? Wenn ja, welche? Basis: Gesamt, n= 1.003; in %

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