Presseinformation
Wien, 23. Oktober 2024
Austrian Health Report 2024/25
Menschen in Tirol und Vorarlberg fühlen sich physisch und psychisch am gesündesten
Schlusslichter sind Oberösterreich und Niederösterreich; Unzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem im Burgenland und in Kärnten am größten
Große regionale Unterschiede bei der Einschätzung der eigenen Gesundheit oder der Zufriedenheit mit dem österreichischen Gesundheitssystem zeigt der Austrian Health Report 2024/25 im Auftrag von Sandoz: Mit Abstand am gesündesten fühlen sich die Menschen in Vorarlberg (84 Prozent) und Tirol (74 Prozent). Zum Vergleich: Lediglich 60 Prozent der Menschen in Oberösterreich bezeichnen ihren Gesundheitszustand als „sehr gut“ oder „gut“. Dieser Befund setzt sich auch bei der Einschätzung der psychischen Gesundheit fort – auch hier fühlen sich die Menschen in Tirol (74 Prozent) und Vorarlberg (74 Prozent) besonders gut, Schlusslicht ist Oberösterreich mit 64 Prozent. Am öftesten Medikamente nehmen die Befragten in Niederösterreich und Wien – hier greifen jeweils 53 Prozent täglich zu Pillen, Säften und Tabletten. Am zufriedensten mit dem österreichischen Gesundheitssystem sind – fast logisch – die Tiroler:innen und Voralberger:innen, die schlechteste Bewertung gibt es hier von den Burgenländer:innen.
„Der Austrian Health Report ist seit 2022 so etwas wie ein jährlicher „Gesundheits-Check“ der Österreicher:innen“, sagt Peter Stenico, Country President von Sandoz Österreich. „Wir wollen damit einerseits die Bevölkerung informieren und andererseits Interessensgruppen im Gesundheitssystem Fakten liefern, die einen zweiten Blick wert sind. Je genauer wir die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten kennen, desto besser können wir auch die Versorgung sichern. Die großen regionalen Unterschiede bei Gesundheit und Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem sollten für die Gesundheitspolitik jedenfalls ein Grund sein, sich das genauer anzusehen“.
Foto: Abdruck honorarfrei,
Peter Stenico, Country President von Sandoz Österreich © Sandoz
Wiener:innen und Burgenländer:innen gehen am öftesten zum Arzt, zur Ärztin
Zwölf Prozent der Wiener:innen und Burgenländer:innen gehen wöchentlich oder zumindest mehrmals im Monat zu ihrem Arzt oder ihrer Ärztin. Am anderen Ende des Rankings liegt einmal mehr Vorarlberg: Dort gehen sieben Prozent der Bevölkerung nach eigenen Angaben gar nie zum Arzt oder ins Spital.
Medikamenten-Verschreibung: Steirer:innen fühlen sich am besten informiert
Auf die Frage, ob ihre Ärztin, ihr Arzt sie immer gut darüber informiert, welche Medikamente sie verschreiben, sagen 57 Prozent der Steirer:innen, und der Niederösterreicher:innen dass dies (fast) immer der Fall sei. Vergleichsweise schlecht informiert fühlen sich die Kärtner:innen und Oberösterreicher:innen. Zwölf Prozent der Befragten in Kärnten sind nur selten gut informiert, sechs Prozent der Menschen in Oberösterreich meinen, ihr Arzt, ihre Ärztin würde sie „nie“ darüber aufklären, welche Medikamente er/sie verschreibt.