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Wien, 5. Juli 2022

Biosimilars-Barometer Österreich – Studie zeigt ungenutztes Potenzial und räumliche Verordnungslücken

Die Verordnung von Biosimilars – gleichwertigen Nachfolgemedikamenten von Biologika – kann Behandlungskosten um über 50 Prozent senken. Sandoz Österreich präsentiert im Rahmen des Austrian Health Reports 2022 erstmals das BiosimilarsBarometer*, um aufzuzeigen, wie sich die Nutzung biotechnologisch hergestellter Arzneimittel entwickelt. Im Krankenhausmarkt liegt der durchschnittliche (ungewichtet) Biosimilars-Anteil an den Referenzprodukten bei 87 Prozent, im niedergelassenen Bereich bei unter 30 Prozent.

Biologische Arzneimittel, einschließlich Biosimilars, werden unter anderem erfolgreich in der Onkologie, Rheumatologie und Gastroenterologie eingesetzt. Der wachsende Bedarf an Biologika fällt in eine Zeit, in der ein vermehrter Bedarf für Einsparungen und Kosteneffizienz besteht.

 

Bezogen auf den gesamten Arzneimittelmarkt wächst der Umsatzanteil für biologische Wirkstoffe überproportional: 35,6 Prozent des Umsatzes sind Biologika zuzurechnen. Anteil und Anzahl von Biosimilars steigen langsam, aber stetig: Rund 12 Prozent des Biologika-Umsatzes sind laut Biosimilars-Barometer gleichwertigen Nachahmerprodukten zuzurechnen. „In der Anwendung gibt es je nach Wirkstoff aber eindeutig Luft nach oben“, erklärt Dr. Bong Song, Business Unit Head Specialty Sandoz Österreich, „denn Biosimilars verhelfen bei gleichwertiger Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität gegenüber den Referenzprodukten zu einer deutlich kostengünstigeren Behandlung von schweren Krankheiten.“

 

Potenzial im niedergelassenen Bereich und im ländlichen Raum

Das aktuelle Biosimilars-Barometer zeigt, dass der Einsatz im Krankenhausbereich bereits wesentlich stärker verankert ist als im niedergelassenen Bereich: Während der durchschnittliche Biosimilars-Anteil im Krankenhaus-Markt bei 87 Prozent liegt, beträgt er im niedergelassenen Bereich lediglich 27 Prozent. Eine bundesweite Analyse sog. TOP 6 +1 Moleküle zeigt darüber hinaus große regionale Unterschiede bei den Biosimilar-Anteilen: In Wien liegt der Biosimilars-Anteil für die wichtigsten Wirkstoffe (Bevacizumab, Adalimumab, Enoxaparin-Natrium, Trastuzumab, Rituximab, Etanercept, Infliximab) im Gesamtmarkt bei 71 Prozent, in Niederösterreich bei 59 Prozent und im Burgenland gar nur bei 48 Prozent. Alle Anteile basieren auf Umsatz bewertet zu Fabriksabgabepreisen.

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